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#102 |
Erfahrener Benutzer
Geocacher
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Das Thema laesst mich nicht in Ruhe. Anbei wieder ein typisches Beispiel fuer die unterschiedliche Behandlung D/T-Rating.
Solche Logs las ich schon oefters http://www.geocaching.com/seek/log.a...d-462bad143fac (wobei nicht mal das Befragen anderer noetig waere) Logs, die Vorgangsweise wie diese http://www.geocaching.com/seek/log.a...0-05af846f4875 im selben Stil wie das oben geschieht, kritisieren, sind mir noch nicht untergekommen (ich beziehe mich jetzt nicht auf den Spoiler-Aspekt durch die Art der Hilfestellung). NB: Es geht mir weder um die konkreten Caches noch die Verfasser der Logs (in beiden Faellen wird eingestanden, welcher Teil der Loesung nicht eigenstaendig erfolgte. Trotz mancher Erklaerungsversuche hier und an anderen Stellen kann ich diese unterschiedliche Sichtweise der Mehrheit nicht nachvollziehen. Ich waere auch noch nie auf die Idee gekommen, jemand, der sich mit einem ?-Cache wie dem obigen Kryptocache plagt, mitzuteilen, dass das eh alles super einfach sei und fuer im Grunde jeden machbar. Bei T-Anforderungen wie jener von obigem Klettersteig kommen solche Aussagen hingegen immer wieder. Woran liegt das? Cezanne |
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#103 |
Erfahrener Benutzer
Geocacher
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Irgendwie stosse ich mich immer wieder auf den unterschiedlichen Umgang mit D/T bzw. intellektuell/physisch.
Kuerzlich kam mir ein Posting unter in dem jemand hinterfragt, dass Caches, die zB auf einem Baum versteckt sind oder auf einer Saeule, mit Hilfe einer Leiter oder einem aehnlichen Tool geloggt werden und nicht durch Klettern oder durch Hochheben einer 2. Person. Als Argument wird angefuehrt, dass es mit Leiter/Tool ja gar kein Challenge sei. Mir ist noch nie untergekommen, dass jemand hinterfragt, wenn z.B. ein RSA-Cryptocache mit einem Tool entschluesselt wird (was die meisten tun, da nur wenige Cacher ueberhaupt die Grundlagen verstehen, geschweige sie anwenden koennen). Ich finde es auch merkwuerdig, dass es fuer jemanden, der es nicht ok findet, wenn jemand nicht selbst auf einen Baum klettert, um einen Cache herunterzubringen, ok ist, einen Cache per Fotolog zu loggen, weil keine Lust zum Auspacken vorliegt. Fuer mich laeuft das alles in Richtung Wettbewerb und koerperliche Leistungsschau hinaus. Das Foto ist ok, wenn es um die persoenliche Lust geht, aber nicht wenn jemand zB eben nicht eine ausreichend ruhige Hand hat - das erstere wird nicht als mangelnde Leistung gesehen, das zweite wohl schon. Oder gibt es andere Erklaerungen? Ich frage mich auch inwieweit es eher zu den an Cacher zu stellende Faehigkeiten gehoert auf Baeume klettern zu koennen als zB ein einfaches Gleichungssystem zu loesen, um die Cachekoordinaten zu ermitteln. Beides hat mit der Basiskomponente von Geocaching nichts zu tun. Mir kommt immer wieder Lob unter, wenn die Manipulationen bei Multicaches extrem simpel sind (mitunter so simpel, dass man alle Stationen ueberspringen kann), aber kaum jemals eine positive Hervorhebung, wenn ein Cache so angebracht ist, dass er betreff Erreichbarkeit keine unvermeidbaren Barrieren stellt. Cezanne |
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#104 |
Erfahrener Benutzer
Geocacher
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Beiträge: 139
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Einigen wir uns darauf, dass es für jedermann leichter ist, Werkzeuge anzuerkennen, die die eigenen Unzulänglichkeiten kaschieren, als anderen das auch zuzugestehen?
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#105 | |
Erfahrener Benutzer
Geocacher
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Nehmen wir an, Deine Hypothese sei richtig. Dann stellt sich immer noch die Frage, ob unter Geocachern die Unzulaenglichkeiten entsprechend asymmetrisch verteilt sind und warum dies ggf. so ist. Cezanne |
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#106 |
Benutzer
Geocacher
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Beiträge: 37
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Auch ich habe den Eindruck, daß der Umgang mit hoch bewerteten T-caches ein anderer ist, als der mit hoch eingestellten D-caches. Die Ausdrücke Sissi-cacher, Luschen und Oberluschen, lulu-cacher usw. sind in logs bei T=5-caches sehr häufig, in logs bei D=5-caches sind sie mir noch nie aufgefallen.
Damit jetzt keine Mißverständisse auftreten, ja klar, es handelt sich um eine Grundsatzdiskussion ....aber trotzdem........eine Debatte lebt von unterschiedlichen Einstellungen.... und so ist meine: Belasten mich so unterschiedlichen Ansätze und Meinungen? - Nein Wie ich schon einige Male schrieb, es gibt fast keine Regeln bei diesem Spiel, das manche auch als Sport bezeichnen. Jeder spielt für sich......wie er glaubt, wie es ihm richtig erscheint....und wie er es für sein Vergnügen braucht. Ist die Einstellung anderer cacher für mich wichtig? - Nein Ich kenne sie ja größtenteil nicht einmal. Wäre aber sowieso traurig, wenn vollkommen unbekannte Menschen mein Selbstwertgefühl stärken oder schwächen könnten. Haben diese unterschiedlichen Einstellungen - ja überhaupt die ganze Punktezählerei beim cachen - Bedeutung in meinem realen Leben? - Nein Ändert sich durch unterschiedliche Bewertungen etwas an meinem Vergnügen zu cachen? - Nein Denn auch ich spiele für mich und meine Punkte bedeuten für mich die Chronologie der Funde. Für mich steht meine eigene "Leistung" - was immer das ist - im Vordergrund und das Vergnügen im Laufe von bald 7 Jahren unerwartet viele Herausforderungen angenommen zu haben (physisch und intellektuell), unglaublich viele schöne Plätze gesehen zu haben, viel Neues erfahren zu haben, mich mit Themen außerhalb der eingefahrenen Bahnen befaßt zu haben......usw.... So gesehen ist es mir gleichgültig, wie andere zu ihren Punkten kommen und ob sie sich möglicherweise mir überlegen fühlen. (Kaum, denn von mir wird realistisch betrachtet keiner erwarten, daß ich zur T-5-cacherin mutiere) Für einen cache-owner stellt sich die Situation natürlich anders dar. Welche log-Art läßt er gelten, welche nicht? Abwertende logs über andere lehne ich ab, cezanne betont es sehr oft, der respektvolle Umgang miteinander - ohne den geht es nicht. |
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#107 | |
Erfahrener Benutzer
Geocacher
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Was die Belastungsfrage betrifft: Mich belasten unterschiedliche Ansaetze und Meinungen auch nicht - in vielen Faellen sind sie auch durchaus bereichernd. Mein Grund diese Fragen hier zu stellen, hat nichts mit meiner eigenen Geocaching-Aktivitaet zu tun und nichts damit ein Problem zu haben oder eines loesen zu wollen. Ich habe die Tendenz mir so manche Frage zu stellen und Dinge, die ich beobachte, besser verstehen zu wollen. Dahinter soll keine Wertung in gut/schlecht stecken, nur das Bestreben zu verstehen und Beweggruende kennenzulernen. Ich kann zB durchaus verstehen, dass manche der persoenliche Ehrgeiz treibt einen Cache mit so wenig an Ausruestung zu finden wie moeglich und somit die Benutzung von Dingen wie Leiter, Seil etc bei Caches mit T<5 abzulehnen. Wieso dies jedoch auch fuer andere zu gelten hat, kann ich nicht nachvollziehen. Wieso sollte jemand nicht einen T=3* Cache mit Hilfsmitteln absolvieren duerfen ohne dass dies von anderen als unfair empfunden wird? Die aus meiner Sicht einzige Begruendung einer solchen Denkweise ist, dass die Betroffenen Geocaching als Sportbewerb mit nur einer Klasse anschauen - das waere dann so als wuerde man alle Paralympics-Klassen zusammenlegen und dann auch noch die Teilnehmer an den olympischen Spielen dazufuegen. Cezanne |
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#108 |
Benutzer
Geocacher
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Im Prinzip kann nur einer aus der T-5-Clique die Beweggründe für diese Haltung erklären, alle andern können nur mutmaßen.
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#109 | |
Erfahrener Benutzer
Geocacher
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Die bisher beste Analyse fuer Aspekte, die eine Rolle spielen, bekam ich von einer Cacherin (ueber e-mail), die keinerlei Extremcaching betreibt (weder D noch T). Ich wuesste schon ein paar Kandidaten deren persoenliche Sichtweise mich interessieren wuerde, von denen ich weiss, dass sie hier regelmaessig mitlesen. Meine Hoffnung, dass sich diese zu Wort melden ist klein und sie direkt zu befragen wage ich nicht, zu hoch ist die Gefahr, dass die Fragen als Kritik verstanden werden und die Reaktion entruestet bis beleidigt ausfaellt, was ich beiden Seiten ersparen moechte. Cezanne |
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#110 |
Erfahrener Benutzer
Geocacher
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Das Anlehnen einer Leiter an einen Baum schadet dem Baum (oder auch einem Denkmal, einer Säule) viel weniger als das multiple Belasten dünner Ästchen oder Oberflächen mit Cachergewichten oder das wiederholte Drüberwerfen von Seilen.
D-Bewertungen werden von vielen Cachern vielleicht gar nicht bewußt wahrgenommen, weil die Lösung sowieso "im Rudel" (soll heissen von einem Mitglied) erfolgt Möglichst wenige Hilfsmittel einzusetzen ist unser Ehrgeiz bei Nachtcaches, die machen wir nach Möglichkeit mit so wenig Dunkelheit wie möglich ![]() |
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